Der landwirtschaftliche Bodenmarkt in Deutschland

Außerlandwirtschaftliche Investor*innen sind die großen #Gewinner auf dem #Bodenmarkt, aktive #Landwirtinnen und #Landwirte sind die Verlierer. Beinahe 60 Prozent der #Agrarflächen gehören inzwischen #Nichtlandwirten und #Investoren. In Kombination mit steigenden #Pachtpreisen bedeutet das: Die Verteilung der „Grundrente“ zwischen #Bodeneigentümern und Landwirten verändert sich seit Jahren zu Lasten der #Landwirtschaft. Die Betriebe haben weniger Mittel für #Investitionen in #artgerechtere #Tierhaltung, #Klimaschutz oder #Biodiversität. Beim Kauf von Flächen machen #spekulative Tendenzen den Landwirten das Leben schwer: Seit 2005 sind die Preise im Bundesdurchschnitt um 204 Prozent gestiegen. Diese Preise sind in den meisten Regionen aus den Erträgen der Landwirtschaft nicht zu #finanzieren. Die Flächen kaufen stattdessen Investoren. Der größte Teil der landwirtschaftlichen Betriebe ist zudem beim #Flächenkauf benachteiligt, weil Investoren die Grunderwerbsteuer beim Kauf von Agrarimmobilien mit sogenannten „share deals“ umgehen können. Diese #Entwicklungen gefährden unsere #Agrarstruktur aus regional verankerten, selbstständigen Betrieben mit ihren vielfältigen Funktionen für die regionale #Wertschöpfung, die #Kulturlandschaft und die örtliche #Gemeinschaft in lebenswerten Dörfern. Sie gefährden ebenso faire #Chancen für die junge #Generation in der Landwirtschaft. Quelle: www.bmel.de